Top 40

Künstliche Intelligenz verändert viele Berufe – neue Microsoft-Studie zeigt, welche am meisten betroffen sind

Þ14 August 2025, 13:11
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Lesezeit: 5 min
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Künstliche Intelligenz (kurz: KI) ist nicht mehr nur ein Trend. Sie verändert bereits heute, wie Menschen arbeiten. Viele nutzen KI-Programme wie ChatGPT oder Microsoft Copilot, um Texte zu schreiben, Informationen zu finden oder Aufgaben schneller zu erledigen. Doch KI kann noch viel mehr – und genau das macht manchen Menschen Sorgen.

Eine neue Untersuchung von Microsoft-Forschern zeigt jetzt: Es gibt Berufe, in denen KI besonders viele Aufgaben übernehmen könnte. Die Studie hat konkreten Jobs benannt, die stark betroffen sein könnten und die häufigsten Arbeitsaktivitäten, bei denen Menschen KI-Unterstützung in Anspruch nehmen.

So lief die Studie ab

Für die Untersuchung haben die Forscher echte Daten aus der Nutzung von Microsoft Copilot analysiert. Über 200.000 Gespräche wurden ausgewertet – natürlich anonym, ohne persönliche Daten der Nutzer.

Sie wollten sehen:
In welchen Berufen werden KI-Funktionen besonders oft eingesetzt? Wo kann KI am meisten helfen oder sogar Aufgaben fast komplett übernehmen?

Daraus haben sie eine Liste erstellt. Sie zeigt, wie stark die einzelnen Berufe durch KI beeinflusst werden könnten. Ganz oben stehen Berufe, bei denen viel mit Sprache, Text, Information oder Daten gearbeitet wird.

Microsoft schreibt:

Die höchsten KI-Anwendbarkeitswerte finden wir für Wissensberufsgruppen wie Computer- und Mathematikberufe sowie Büro- und Verwaltungsangestellte und für Berufe wie den Vertrieb, deren Arbeitsaktivitäten das Bereitstellen und Kommunizieren von Informationen umfassen. Darüber hinaus charakterisieren wir die Arten von Arbeitstätigkeiten, die am erfolgreichsten ausgeführt werden, wie Lohn und Bildung mit der Anwendbarkeit von KI korrelieren und wie die Nutzung in der realen Welt im Vergleich zu den Vorhersagen über die Auswirkungen von KI auf den Beruf aussieht.

Daraus kann man prima die 40 Berufe mit der höchsten KI-Betroffenheit ermitteln

Folgende Berufe gelten als besonders anfällig für Veränderungen durch KI:

  1. Dolmetscher und Übersetzer

  2. Historiker

  3. Flugbegleiter

  4. Vertriebsmitarbeiter für Dienstleistungen

  5. Schriftsteller und Autoren

  6. Kundendienstmitarbeiter

  7. CNC-Werkzeugprogrammierer  

  8. Telefonisten  

  9. Ticketverkäufer und Reisebürokaufleute  

  10. Rundfunkansager und Radio-DJs  

  11. Maklerkaufleute  

  12. Ausbilder für Landwirtschaft und Hauswirtschaft  

  13. Telemarketer  

  14. Concierges  

  15. Politologen

  16. Nachrichtenanalysten,

  17. Reporter, Journalisten

  18. Mathematiker

  19. Technische Redakteure  

  20. Korrekturleser und Lektoren

  21. Hosts und Hostessen

  22. Redakteure  

  23. Wirtschaftslehrer, postsekundär

  24. PR-Spezialisten

  25. Demonstratoren und Produktpromoter

  26. Werbeverkäufer  

  27. Neukundenbetreuer  

  28. Statistikassistenten  

  29. Schalter- und Vermietungsangestellte  

  30. Datenwissenschaftler  

  31. Persönliche Finanzberater  

  32. Archivare

  33. Grafiker

  34. Webentwickler

  35. Managementanalysten  

  36. Geografen

  37. Models  

  38. Marktforschungsanalysten

  39. Telekommunikationsfachleute für öffentliche Sicherheit  

  40. Bibliothekswissenschaftslehrer, postsekundär


Warum gerade diese Berufe?

Diese Berufe haben oft eines gemeinsam:
Sie arbeiten viel mit Sprache, Texten, Daten oder Informationsverarbeitung. Genau in diesen Bereichen ist KI heute schon sehr stark.

Ein Beispiel:

  • Übersetzer: KI kann Texte in Sekunden in viele Sprachen übertragen.

  • Kundenservice: Chatbots können rund um die Uhr einfache Anfragen beantworten.

  • Journalisten: KI kann Meldungen schnell zusammenfassen oder Fakten recherchieren.

Das heißt nicht, dass Menschen überflüssig werden. Aber ihre Arbeit verändert sich. Statt einfache Routineaufgaben zu erledigen, können sie sich auf schwierigere oder kreative Aufgaben konzentrieren.

Chancen und Risiken

Viele sehen in KI vor allem eine Chance. Sie kann Zeit sparen, Fehler reduzieren und Ideen liefern.
Beispiel: Ein Redakteur kann mit KI einen ersten Textentwurf erstellen lassen und sich dann auf den Feinschliff konzentrieren. Ein Marktforscher kann große Datenmengen automatisch auswerten lassen, um schneller Trends zu erkennen.

Andere sehen eher Risiken:

  • Weniger Arbeitsplätze in bestimmten Bereichen

  • Gefahr, dass Menschen zu stark von KI abhängig werden

  • Qualität leidet, wenn KI-Fehler unbemerkt bleiben

Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Wie stark die Auswirkungen wirklich sein werden, hängt davon ab, wie Unternehmen und Mitarbeiter KI einsetzen.

Was können Betroffene tun?

Experten raten:

  • Weiterbildung ist entscheidend. Wer lernt, mit KI-Tools zu arbeiten, bleibt konkurrenzfähig.

  • Kreativität und soziale Kompetenzen sind schwer zu automatisieren.

  • Neue Aufgabenfelder im Umgang mit KI entstehen: KI muss geprüft, verbessert und überwacht werden.

Auch Microsoft betont: Die Studie soll nicht Angst machen. Sie soll zeigen, wo KI schon heute viel verändern kann – und wo sich Mitarbeiter darauf vorbereiten sollten.

Nicht alle Berufe sind gleich betroffen

Es gibt auch Berufe, die fast gar nicht von KI beeinflusst werden – etwa Handwerker, Pflegekräfte oder Bauarbeiter. Überall dort, wo körperliche Arbeit, direkter Kontakt und praktische Erfahrung wichtig sind, kann KI heute noch kaum mithalten.

Diese Erkenntnis ist nicht neu: Schon bei früheren technischen Entwicklungen, wie der Einführung von Computern oder Maschinen, wurden vor allem Büro- und Informationsberufe zuerst verändert.

Die Studie von Microsoft macht klar:
Künstliche Intelligenz wird viele Berufe verändern – und zwar schneller, als viele denken.
Vor allem Berufe mit viel Sprach- und Informationsarbeit werden betroffen sein. Das ist eine Herausforderung, aber auch eine große Chance.

Wer sich früh mit den neuen Möglichkeiten beschäftigt, kann KI als Werkzeug nutzen – statt von ihr ersetzt zu werden.

Am Ende gilt: Die Technik ist da. Jetzt kommt es darauf an, wie wir Menschen damit umgehen.

Hier die Top40 der eher nicht betroffenen Berufe

  1. Phlebotomisten
  2. Krankenpflegehelfer   
  3. Gefahrgutentsorger  
  4. Helfer – Maler, Stuckateure, ...
  5. Einbalsamierer  
  6. Anlagen- und Systemoperatoren, alle anderen  
  7. Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen
  8. Autoglasmonteure und -reparateure  
  9. Schiffsingenieure  
  10. Reifenreparateure und -wechsler  
  11. Prothetiker  
  12. Helfer – Produktionsarbeiter  
  13. Straßenwärter  
  14. Medizinische Gerätevorbereiter  
  15. Bediener von Verpackungs- und Abfüllmaschinen  
  16. Maschinenbeschicker und -entlader  
  17. Geschirrspüler  
  18. Zementmaurer und Betonbauer
  19. Aufsichtspersonal für Feuerwehrleute  
  20. Industrie- und Traktorfahrer  
  21. Augenoptiker  
  22. Massagetherapeuten  
  23. Chirurgische Assistenten
  24. Reifenbauer  
  25. Helfer – Dachdecker  
  26. Gaskompressor- und Gaspumpenstationsbediener  
  27. Dachdecker
  28. Hilfskräfte, Öl und Gas
  29. Haushaltshilfen und Reinigungskräfte
  30. Pflaster-, Belags- und Stampferzeugnisbediener
  31. Bediener von Holzeinschlaggeräten  
  32. Motorbootfahrer  
  33. Pfleger
  34. Bodenabschleifer und -finisher  
  35. Rammgerätführer
  36. Bediener von Gleisverlege- und Wartungsgeräten
  37. Gießereiform- und Kernbauer
  38. Bediener von Wasseraufbereitungsanlagen und -systemen  
  39. Brücken- und Schleusenwärter
  40. Baggerführer

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